Köln,

Verpuffung im Güterbahnhof Köln-Nippes

Die Feuerwehr Köln fordert das Technische Hilfswerk zur Unterstützung an.

Soweit die ersten Informationen, mit denen sich die Fachgruppe Führung und Kommunikation (Fgr FK) aus Jülich – neben Einheiten aus u.a. Siegburg, Euskirchen und anderen Ortsverbänden – auf den Weg machte. In den späten Nachmittagsstunden des 20. November 2011 rückte zunächst der Mannschaftstransportwagen (MTW) des 1. Technischen Zuges mit einem Vorauskommando zur Lageerkundung aus, es folgten der Fernmeldekraftwagen (FmKW) sowie das Gespann bestehend aus Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) und Führungs- und Lageanhänger (FüLaAnh).

Im Gewerbegebiet Köln- Bilderstöckchen unweit des Einsatzortes begannen die 10 Helferinnen und Helfer mit dem Aufbau der Führungsstelle, um die Einsatzbereitschaft so schnell wie möglich herzustellen. Der fließende Übergang von Aufbau zur Inbetriebnahme gelang ausgezeichnet, so dass sich die Einsatzabschnittsleitung (EAL) „Explosion“ um 17:45 Uhr einsatzbereit melden konnte.

Sie diente als Knotenpunkt zwischen der Gesamteinsatzleitung und den Untereinsatzabschnittsleitungen (UEAL) „Gelände“ und „Gebäude“, welche sich aus Zugtrupps aus Siegburg und Euskirchen zusammensetzten. Diesen wiederum unterstanden diverse Bergungs- und Fachgruppen, welche sich mit der Erkundung des Geländes und der Rettung von einer bis dahin unbekannten Anzahl von Personen beschäftigten.

Die gefundenen Personen wurden zu Verletztensammelstellen gebracht und dort von den bei der EAL angeforderten Rettungstransportwagen abgeholt.

Der Weg einer Meldung erscheint für den Außenstehenden relativ lang: Die Meldung einer Bergungsgruppe an die entsprechende Untereinsatzabschnittsleitung - „Benötigen eine Höhenrettungsgruppe zur Rettung einer Person von einem Silo“ - wird von der UEAL an die EAL weitergegeben. Dort kommt sie in der Fernmeldezentrale an, welche von zwei Funkern sowie einem Leiter besetzt ist. Die Meldungen werden protokolliert und gehen weiter in den nächsten „Raum“ über den Sichter - oder in diesem Fall die Sichterin -, welche die Meldungen ins Einsatztagebuch übernimmt und an den entsprechenden Sachgebietsleiter verteilt. Dieser bearbeitet die Meldung dann und im Fall der Höhenrettungsgruppe erhalten die Funker zwei Meldungen: Die Anforderung der Höhenrettung an die Gesamteinsatzleitung sowie die Meldung an die UEAL, dass die Höhenrettung angefordert ist.

Für die Einheiten am Einsatzort oft schwer nachvollziehbar, aber nur mit dieser Unterteilung ist effektives Handeln möglich.

Natürlich ist nicht alles verfügbar, was gefordert ist: „Bergungsgruppen hammer net, Karten hammer net“ hörte man öfter von Armin Großek, der im „Gehirn“ der Führungsstelle klar machte, dass auch in einem realen Einsatz nicht immer alles verfügbar ist und Improvisation gefragt ist.

Mit dem Übungsende um 22:45 Uhr begann die FK mit dem Rückbau. Ebenso flott wie die Führungsstelle errichtet wurde, wurde sie rückgebaut und nach einem kurzen Besuch bei der Übungsleitung, dem Ortsverband Köln-Nordwest, ging es zurück nach Jülich.





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