Jülich,

Stromgeschwindigkeit gibt den Schlag an - Ausbildung Fachgruppe Wassergefahren

Thema der letzten Ausbildung am Samstag, den 20.10.2012, waren die Bereiche der manuellen Fortbewegung auf dem Wasser, die indirekte Flussbreitenmessung und die Messung der Stromgeschwindigkeit.

Am Samstagmorgen fanden sich die Helfer und Führungskräfte der Fachgruppe Wassergefahren in der Unterkunft ein. Zunächst wurden wichtige „Stiche und Bunde“ wiederholt um einen sicheren Umgang in allen Situationen zu gewährleisten. Nachdem der Teil beendet war ging es theoretisch mit der indirekten Flussbreitenmessung weiter. Hierfür wurden erst einmal wichtige Begriffe wie „Oberstrom“ und „ Unterstrom“ oder „diesseits“ und „jenseits“ zur Verständigung am Wasser wiederholt. Als jedem Helfer die indirekte Flussbreitenmessung theoretisch bekannt war, folgte eine „Trockenübung“ auf eigenem Gelände mit einem gestellten Flussabschnitt. Zum Erstaunen der aller Beteiligten war die Messung bis auf 3cm genau. Weiter ging es im Anschluss mit der Theorie der Stromgeschwindigkeitsmessung, die unter anderem Aussage über die Beschaffenheit des Flussuntergrunds gibt.

Nach der Mittagspause wurden alle benötigten Materialien verladen und es ging raus zur Rur, einem nahegelegenen Fluss, um die in der Theorie erlernten Dinge in der Praxis umzusetzen und zu vertiefen. Zusätzlich stand jetzt noch die manuelle Fortbewegung auf dem Wasser mit einem Schlauchboot auf dem Plan.

Als erstes wurde die Flussbreite indirekt gemessen. Nachdem diese bekannt war ging es mit der Praxis der Stromgeschwindigkeitsmessung weiter. Hierfür wurde das Boot zu Wasser gelassen und einige Meter Oberstrom, also Flussaufwärts, gepaddelt und geankert. Kaum war die Boje unterwegs wurde der Anker auch wieder an Bord geholt und der Boje hinterher getrieben, bevor diese das Wehr erreichte. An dieser Stelle des Flusses wurde auch direkt klar, welche Auswirkung die Beschaffenheit des Flussuntergrunds hatte. Für die Bootsbesatzung war es nur schwer möglich dort ohne Hilfe vom Ufer wieder zurück zu kommen. Somit wurde auch allen Beteiligten wieder vor Augen geführt, wie wichtig hierbei „Stiche und Bunde“ sind. Ohne einen Wurfknoten hätte die Leine das Ufer nur schwer erreicht.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: