Jülich,

Luftminenentschärfung in Jülich – THW im Großeinsatz mit Rettungs- und Katastrophenschutzorganisationen

Als gegen 15 Uhr am Mittwoch,den 11.04.2012, die Meldung einging, dass die Luftmine im Jülicher Nordviertel erfolgreich entschärft worden war, fiel den Einsatzkräften vor Ort sichtlich ein Stein vom Herzen.

Einsatzabschnittsleitung Betreuung

Diesem Moment waren viele Stunden der intensiven Vorbereitung der Verantwortlichen der Stadt Jülich zusammen mit den beteiligten Rettungs- und Katastrophenschutzorganisationen sowie der Polizei voran gegangen.

Anlass war, wie zwei Wochen zuvor bekannt gegeben, eine bei Bauarbeiten aufgefundene britische 20-Zentner-Luftmine, deren potenzielle Sprengkraft eine Evakuierung von 6.500 Einwohnern sowie des Krankenhauses, eines Seniorenwohnheimes und des Polizeigebäudes notwendig machte.
Aufgabe des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Jülich, war an diesem Tag vor allem die Führungsunterstützung des DRKs im Einsatzabschnitt Betreuung auf dem Gelände der Schirmerschule. Neben dem Betreiben der Führungsstelle wurde vor allem die Kommunikation per Funk und Telefon mit der technischen Einsatzleitung am Rathaus sowie den Untereinsatzabschnittsleitungen medizinische Versorgung, soziale Betreuung und Verpflegung/ Logistik innerhalb des Betreuungsplatzes sicher gestellt.
Für die THW-seitige Beratung der Technischen Einsatzleistung stand als Fachberater Frank Dietel aus dem THW Herzogenrath zur Verfügung.
Mit Unterstützung der THW-Ortsverbände Alsdorf und Hürtgenwald wurden drei Mannschaftstransportwagen zur Evakuierung der Bürger aus dem Gefahrenbereich und als Lotsen für die Technische Einsatzleitung gestellt.
Zugführer Jochen Schüsseler, THW Jülich, der selbst zwischenzeitlich als ortskundiger Fahrer im Rahmen der Evakuierung zum Einsatz kam, freute sich ebenfalls über den guten Ausgang des Einsatzes: „Für uns ist alles sehr gut gelaufen und ich bin froh, dass wir es bei der Bereitschaft weiterer THW-Einheiten im Hintergrund belassen konnten.“ So standen für den Fall einer zeitlichen Verzögerung Einheiten bereit, die bei einbrechender Dunkelheit ausreichende Beleuchtung und die Elektroversorgung des Betreuungsplatzes sichergestellt hätten. Doch auch für den absoluten Ernstfall wurde vorgesorgt. So wurden neun der zwölf THW-Ortsverbände des zuständigen THW-Geschäftsführerbereiches Aachen mit der Bereitschaftsstufe 1 voralarmiert sowie die angrenzenden Geschäftsführerbereiche vorab informiert.
Jerome Rix, der als Ortsbeauftragter des THW Jülich zusammen mit Schirrmeister Peter Wieczorek als Leitungs- und Koordinierungsstab des Ortsverbandes seinen Helferinnen und Helfern vor Ort den Rücken frei hielt, schätzte den ruhigen Ablauf. „Es ist einfach hilfreich, wenn man so einen Einsatz mit genügend Zeit vorbereiten kann und die beteiligten Organisationen aus vorangegangenen Einsätzen und Übungen gut kennt. Ich bin aber auch stolz auf meine Mannschaft, die mal wieder gute Arbeit geleistet hat.“
Nach einem routinierten Rückbau kehrten die Helferinnen und Helfer gegen 18 Uhr in den Ortsverband zurück. Auch die nächsten Tage werden genutzt, um alle Arbeiten rund um diesen Einsatz zum Abschluss zu bringen und sich von den Strapazen zu erholen, doch eines ist sicher: der nächste Einsatz kommt bestimmt.








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