Jülich,

Jülicher Stadtfest in Rot-Blau

Zum diesjährigen Stadtfest (31. Mai bis 01. Juni 2014) präsentierten sich in der Poststraße die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Jülich zusammen mit dem THW Jülich.

So hatten die zahlreichen Besucher die Möglichkeit, sich genau über die Unterschiede der beiden Organisationen zu informieren. Als Anschauungsobjekte stellte das THW den Gerätekraftwagen 1 und den Führungskraftwagen aus. Beide Fahrzeuge stehen für zwei typische Aufgaben im Jülicher Ortsverband.

Mit dem Gerätekraftwagen 1 rückt die Bergungsgruppe als Basiseinheit im THW aus. Er dient nicht nur als Transport- und Zugfahrzeug, sondern dient dank verbauter 5 bzw. 10 t Seilwinde, eigener Werkbank und  Schraubstock selbst als „Arbeitsgerät“. Der dritte Einsatzoption erschließt sich durch die darauf verlastete Geräte- und Werkzeuggrundausstattung, mit deren Hilfe die Bergungsgruppe ihre Aufgaben wahrnehmen kann. Dazu zählen u. a. Hebewerkezeuge (Hydraulikheber, Büffelwinde, Hebekissen), Schneid- und Bohrgeräte (hydraulische Rettungsschere/-spreizer, Motorsägen, Motortrennschleifer, Brennschneidgerät), Elektroversorgung (Notstromaggregat, Kabeltrommeln, Scheinwerfer, Powermoon), Rettungsmittel (Bergeschleppe, Schleifkorb), Steck- und Schiebeleitern, Tauchpumpen, Atemschutz- und allgemeine Schutzausstattung, Abstützmaterial sowie eine Verkehrssicherungsausstattung (Verkehrsleitkegel, Warnleuchten, Faltwarnschilder).

Der Führungskraftwagen der Fachgruppe Führung/Kommunikation dient nicht nur als Transportfahrzeug für diverses Material und fünf Personen, sondern kann auch dank Führungsausstattung und drehbaren Sitzen als kleine Führungsstelle eingesetzt werden. Durch die verbaute und verlastete Kommunikationstechnik (Digital-, Analogfunk (2 m und 4 m), DECT sowie GSM-Netz) können autarke Kommunikationswege erschlossen und sichergestellt werden. Daneben kann das Fahrzeug, das in der Regel mit zwei Personen besetzt ist, auch als Erkundungs-, Lotsenfahrzeug oder Meldekopf eingesetzt werden.

Zahlreiche Besucher interessierten sich für die Arbeit des Technischen Hilfswerks Jülich, gerade auch aufgrund des von den Medien intensiv begleiteten Hochwassereinsatzes 2013 in Deutschland und 2014 in Serbien. Besonders die Kleinsten lockte das Probesitzen auf dem Fahrersitz des großen LKWs, während sich die Großen die einzelnen Geräte, Einsatzmöglichkeiten und Aufgaben erklären ließen. Die spontane Spende einer Jülicher Bürgerin, mit der sie ihren persönlichen Dank für das ehrenamtliche Engagement ausdrückte, wurde bei den sommerlichen Temperaturen direkt in eine Runde Eis für alle Kameraden der Feuerwehr und des THW investiert. Als Fazit bleibt für beide Organisationen die Hoffnung, dass man mit dieser Veranstaltung das Interesse der Jülicher wecken konnte und den einen oder anderen zukünftig in den eigenen Reihen begrüßen wird. Denn stellen Sie sich vor, es brennt und niemand löscht, es gibt Sturm und niemand räumt auf, es gibt Hochwasser und niemand baut Sandsackdeiche...


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