Jülich,

Jahresabschlussübung im Schnee

Am Freitag, den 7.Dezember 2012, fand die Jahresabschlussübung der THW Jugendgruppe aus Jülich statt.

Zunächst bekamen die Jugendlichen den Auftrag, eine Einsatzstelle auszuleuchten. Nachdem sie dies  mit Hilfe von zwei Stativen und Flutlichtstrahlern erledigt hatten kam die Meldung, dass die Suche von vier vermissten Personen an der Einsatzstelle ebenfalls von der Jugendgruppe durchgeführt werden muss. Die Einsatzleitung übernahm Andreas Boblenz, der Truppführer des Führungs-/Kommunikationstrupps der Fachgruppe Führung und Kommunikation.

Nach Teilung der Gruppe in zwei Teams mit jeweils einem Truppführer galt es, die Personen möglichst schnell zu finden, da die Überlebenschancen bei Kälte und Schnee noch geringer sind. Zunächst klärten die Truppführer untereinander die Vorgehensweise ab und starteten anschließend, ausgestattet mit einem Funkgerät pro Gruppe, in das Übungsgelände.

Zwei der vier Vermissten wurden nach relativ kurzer Zeit gefunden. Jedes Team kümmerte sich um eine der Personen. Beide waren ansprechbar aber nicht mehr in der Lage selber zu gehen. Mithilfe von einer Trage und einem Schleifkorb konnten die Jugendlichen die Verletzen jedoch ohne Probleme bergen und an den Krankenwagen übergeben. Ein großer Dank an dieser Stelle an Anke Freialdenhoven und Julia von Krüchten von der DRK-Einsatzeinheit in Koslar, die sich trotz der Kälte in den Schnee gelegt haben um die Situation realistischer zu gestalten.

Da noch immer zwei Personen vermisst wurden ging die Suche direkt weiter. Der Einsatzleitung war unterdessen gemeldet worden, dass die Personen vermutlich in einem unterirdischem Röhrensystem sind. Da nur einer der beiden Tunnel als Eingang diente wurde entschieden, dass zwei der Jugendlichen mit Auffanggurten gesichert dort hinein kletterten. Bereits ein kurzes Stück nach dem Eingang fanden die Jugendlichen die erste Person: „Die Person ist bewusstlos atmet aber noch“ war die Meldung aus dem inneren der Röhre. Schnell wurde die Bergeschleppe ins Innere der Röhre geholt und die Playmobilfigur konnte geborgen werden. Bei der Bergung der zweiten Figur mussten zunächst Holzbretter, die den Weg versperrten, beiseite geschafft werden. Dann konnte auch das zweite Playmobilmännchen aus dem Tunnel geborgen werden.

Die Truppführer meldeten dem Einsatzleiter, dass alle Vermissten Personen geborgen werden konnten. Nachdem alle Materialien wieder auf dem Gerätekraftwagen (GKW) verstaut waren gab es zum Aufwärmen erstmal eine Suppe und warmen Tee.

Bei der Feedbackrunde bekundeten die Jugendlichen viel Spaß bei der Übung und nannten selbstkritisch Dinge, die ihrer Meinung nach nicht so gut gelaufen sind. Ihnen ist wieder einmal bewusst geworden, dass genaue Absprachen sehr wichtig sind und das TEAM bei Einsätzen vom THW im Vordergrund steht.

Zum Abschluss nutzten die Jugendlichen das Wetter für eine wilde Schneeballschlacht.

Wir wünschen allen Jugendlichen und ihren Familien hier nochmals ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2013. Wir freuen uns schon darauf im neuen Jahr viele interessante und hoffentlich auch lustige Stunden mit euch zu verbringen!


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