Jülich,

Hör mal, wer da hämmert - Ausbildung Mauerdurchbruch der Bergungsgruppe

Laut wurde es für die Helfer der erste Bergungsgruppe bei ihrem Ausbildungsdienst am 19.10.2013. Thema war die Gesteinsbearbeitung, speziell das Öffnen von Mauern. Begonnen wurde mit Hammer und Meißel. Damit werden einzelne Steine gelöst, was ein sehr exaktes Arbeiten erlaubt, aber viel Zeit in Anspruch nimmt.

In der zweiten Stufe kamen Aufbrechhammer und Motortrennjäger zum Einsatz. Mit diesen Gerätschaften wurde eine größere Öffnung in das Mauerwerk gestemmt.  Zu guter Letzt wurde die Seilwinde des Gerätekraftwagens 1 (GKW 1) in Betrieb genommen. Die Seilwinde verfügt über 50 kN (das entspricht 5 Tonnen)  Zugkraft nach vorn und mittels Umlenkung  100kN (das entspricht 10 Tonnen) Zugkraft nach hinten. Insgesamt wurde sehr deutlich wie widerstandsfähig ein intaktes Mauerwerk sein kann und welche Möglichkeiten  es gibt, dieses zu schwächen.

Die erste Bergungsgruppe  ist eine Standardeinheit im Technischen Zug. Sie rettet Menschen und Tiere, birgt Sachwerte aus Gefahrenlagen, führt Sicherungsarbeiten an Schadenstellen durch, übernimmt leichte Räumarbeiten und richtet Wege und Übergänge her. Als vielseitigste Fachgruppe im Technischen Zug sind Personal und Ausstattung auf die Bewältigung eines möglichst breiten Spektrums der klassischen THW-Aufgaben ausgerichtet.

Die erste Bergungsgruppe  kommt als Schnell-Einsatz-Gruppe regelmäßig zuerst zum Einsatz.

Die Ausstattung kann weitgehend mobil und autark eingesetzt werden. Sie umfasst ein umfangreiches Sortiment an Werkzeugen und Geräten zur Rettung und Bergung, zur Bearbeitung von Holz, Metall und Stein, zur Sicherung von Personen und Einsatzstellen, zum Trennen, Heben und Bewegen von Trümmern oder Bauteilen sowie zum Bau von Hilfskonstruktionen. Teilweise verfügen die Bergungsgruppen  mit dem Abstützsystem Holz (ASH) über eine universelle Abstütz- und Sicherungskomponente aus Holzbauteilen. Darüber hinaus ist mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) ein vielseitiges Hilfsmittel für Rettungs-, Bergungs- und Sicherungsarbeiten vorhanden. Zur Fahrzeugausstattung gehören ein Gerätekraftwagen und ggf. ein Anhänger 5 t.


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