Würselen,

Heißes Übungsszenario fürs THW

Vier Helferinnen und Helfer waren zu Gast in der Feuerlöschübungsanlage bei der Feuerwehr Würselen.

Einmal im Jahr müssen alle Helfer/-innen die zum Einsatz unter Atemschutz eingesetzt werden ihre Einsatztauglichkeit nachweisen. Die Mutter aller Übungen ist hierbei der Übungseinsatz innerhalb einer Brandsimulation. Die Hitze von Feuer und aufsteigendem Dampf an der eigenen Haut zu spüren, fordert Koordination und Teamgeist.

Taktiken zur Brandbekämpfung und Rettung von Verunfallten am Brandort ist nicht die ordinäre Aufgabe des THW, dennoch gehört es auch beim THW zum Pflichtprogramm Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten oder zu schützen. Darum freut sich das THW Jülich in Kooperation mit der Feuerwehr Würselen die dafür nötigen Fähigkeiten innerhalb der Brandsimulation trainieren zu können.

Der Einsatz eines Atemschutzgerätes bedeutet, neben der Erweiterung der taktischen Möglichkeiten, auch immer eine Erhöhung der physischen und psychischen Belastung. Trainierte und bekannte Übungen verfehlen hierbei leicht ihr Ziel. Unter Anleitung der Feuerwehr waren die Helfer/-innen des THWs in der Lage mit dem Strahlrohr im Übungscontainer ein Kellergeschoss zu betreten, in dem sie die unter Vollbrand stehende Treppe ablöschten und sich weiter zur Gasanlage vorkämpften.

Nachdem auch hier die Flammen besiegt und die Gaszufuhr unterbrochen war, wurde es noch einmal richtig heiß. Hinter einer Tür innerhalb der Kelleranlage wurde eine vermisste Person vermutet. Um diese zu erreichen musste ein weiterer Raum erschlossen werden. Nach dem Öffnen der entsprechenden Tür galt es das Durchzünden der Rauchgase zu verhindern, mit mehreren gezielten Wasserstössen wurde das Gasgemisch unter der Decke abgekühlt, ehe die Rettung fortgesetzt werden konnte. Kurz nach dem Erreichen einer 80 kg schweren Übungspuppe kam es dann doch zum Durchzünden der Rauchgase und die Decke des Kellers stand lichterloh in Flammen.

Der Albtraum eines/einer jeden Feuerwehrkammerad/in, die Helfer/innen mussten sich und den „Verunfallten" mit einer Wasserglocke vor der Hitzeentwicklung schützen und rasch den brennenden Raum verlassen. Einsatzende wurde mit Erreichen der Kellertreppe bekannt gegeben. Doch damit nicht genug, zum Erfüllen der jährlichen Belastungsübung folgte noch ein Marsch über das Gelände der Feuerwehr Würselen mit anschließendem Treppenstieg in den zweiten Stock der Wache.

Zurück auf dem Hof noch eine letzte Kontrolle des Fülldrucks der Atemluftflaschen, dann war alles bestanden. Wir danken der Feuerwehr Würselen, die dem THW Jülich heute vier abgekämpfte, glückliche und zum Einsatz unter Atemschutz befähigte Helfer/innen beschert hat.


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