Duisburg,

Großübung der Fachgruppen Wassergefahren aus NRW in Duisburg

Auf der Duisburger Regattabahn fand eine Großübung der Fachgruppen Wassergefahren des Technischen Hilfswerks (THW) statt.

(c) Julian Meischein (THW OV Duisburg)

Rund 200 ehrenamtliche Einsatzkräfte von THW, Freiwilliger Feuerwehr, Johanniter Unfallhilfe (JUH) und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nahmen an der Übung teil. Die eingesetzten Fachgruppen Wassergefahren des THW trainierten gemeinsam den Bau von schwimmenden Arbeitsplattformen. Daneben übten auch Jugendgruppen von  THW und JUH mit Unterstützung der Feuerwehr die Arbeit auf und am Wasser.
Für eine gute und effiziente Gefahrenabwehr im Katastrophenschutz braucht es neben motivierten Helfern und guter Ausstattung auch eine solide Ausbildung. Einsatzübungen sind hierfür ein wichtiges Werkzeug. Daher trainierten acht Fachgruppen Wassergefahren aus ganz Nordrhein-Westfalen (Ortsverbände Beuel, Duisburg, Emmerich, Hürtgenwald, Jülich, Köln-Ost, Mülheim a. d. Ruhr und Wesel), sowie die Freiwillige Feuerwehr Duisburg, als regionaler Partner des THW Duisburg, gemeinsam ihre Fähigkeiten. Zur Eigensicherung der Helfer nahmen auch Kräfte von JUH und DLRG an der Übung teil.
Die Übung begann für die Teilnehmer bereits am frühen Morgen. In einem geschlossenen Verband fuhren die Einsatzkräfte in über 30 Fahrzeugen vom Bereitstellungsraum auf dem Gelände des VfL Duisburg-Süd 1920 e.V. zur Regattabahn. Hier begann dann für alle die „eigentliche“ Übung. Im Zielbereich der Regattabahn wurden drei schwimmende Arbeitsplattformen aus Pontons gebaut und in Betrieb genommen. In verschiedenen Fahrmanövern konnte die Bootsbesatzung so ihr Können auf dem Wasser unter Beweis stellen und trainierte daneben das Zusammenspiel von Besatzung und Material. Zusätzlich wurde ein Schwimmsteg errichtet.
Der Höhepunkt der Übung war dann die Vereinigung der drei Arbeitsplattformen zu einer großen Plattform. Solche kombinierten Arbeitsplattformen sind unter anderem bei Hochwassereinsätzen von Bedeutung, um schweres Material oder Fahrzeuge zu transportieren.

Selbst der heftige Dauerregen konnte den eingesetzten Kräften den Spaß an der Übung nicht verderben. Und auch hochrangige Gäste ließen sich dieses Erlebnis nicht entgehen. Unter anderem besuchten Bundes- und Landtagsabgeordnete und der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, die Veranstaltung. Von der Tribüne und sogar vom Wasser aus konnten die Ehrengäste das Übungsgeschehen verfolgen.

Am Abend endete die gelungenen Übung mit vielen zufriedenen Gesichtern. Im geschlossenen Verband kehrten die Einsatzkräfte zurück in den Bereitstellungsraum, von wo aus am Sonntag die Abreise der Kräfte erfolgt.

THW: Partner der Gesellschaft

Das Technische Hilfswerk ist die Einsatz- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Zu ihren Aufgaben zählt die Leistung technischer Hilfe im Inland sowie die humanitäre Hilfe im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker, Ingenieure und Spezialisten aller Art, engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren, der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Engagement durch mehr als 800 hauptamtlich Beschäftigte in der THW-Leitung in Bonn, den acht Dienststellen der Landesbeauftragten, den 66 Geschäftsstellen sowie den THW-Bundesschulen.

Die Fachgruppe Wassergefahren

dient der Rettung und Technische Hilfe an und auf dem Wasser, z. B. bei Hochwasser und Überflutungen. Wichtigstes Gerät sind leistungsfähige Mehrzweckboote und schwimmfähige Arbeitsplattformen (Pontons).
Die Mehrzweckboote können bei Hochwasser genutzt werden, um eingeschlossene Menschen zu evakuieren. Auch bei Deich- und Dammsicherungsarbeiten kann die Fachgruppe Wassergefahren mitwirken. Ihre Mehrzweck-Arbeitsboote erleichtern, dank absenkbarer Bugklappe, das Be- und Entladen sowie Arbeiten auf dem Wasser erheblich. Ergänzt werden die Arbeitsboote durch ein Schlauchboot für Arbeiten auf seichten oder engen Gewässern.
Besonders leistungsfähig ist der LKW mit Ladekran. Das hochgeländegängige Fahrzeug kann die Boote der Fachgruppe zu Wasser bringen, leicht überflutete Flächen überwinden und Sachgüter bergen und umschlagen.


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