Bonn,

Erdbeben im südlichen Rheinland - Großübung mit 1400 Einsatzkräften

Es war kurz nach neun Uhr am morgen des 27.10.2012 als ein Erdbeben der Stärke 6,5 auf der Richterskala das südliche Rheinland traf.

Keine halbe Stunde später wurde die Fachgruppe Führung- und Kommunikation (FK) des THW Ortsverbandes Jülich nach Bonn gerufen. Einsatzauftrag war das Einrichten und Betreiben eines Bereitstellungsraums an der Gesamtschule Bonn Beuel.

Mit 15 Helferinnen und Helfern und fünf Einsatzfahrzeugen brachen die Jülicher Führungsexperten nach Bonn auf um die gestellte Aufgabe zu lösen. Dabei hatten sie mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Nach der Erkundung der vorgegebenen Örtlichkeiten und dem Finden eines geeigneten Aufbauplatzes für die Führungsstelle, galt es den Raum zu strukturieren, die Anfahrtswege zu kennzeichnen und die Kommunikation sicher zu stellen. Erschwert wurde die Aufgabe durch ein ausgelastetes Kommunikationsnetz, so dass es für die Fernmelder der Einheit zu einem Problem wurde, die Einsatzleitung zu erreichen. Dazu kam, dass der Platz nicht ausreichte, um alle alarmierten Einheiten unterzubringen. So musste kurzfristig ein weiteres Gelände erkundet werden um dort die notwendigen Kapazitäten zu schaffen.

Zufrieden mit der Leistung der Jülicher Helfer zeigte sich der kommissarische Führer der Fachgruppe Armin Großek. „Wir haben viel gelernt bei dieser Übung und wir werden dadurch besser werden, aber das Konzept einer enger Kooperation mit dem Technischen Zug in Jülich hat sich ausgezahlt“, urteilte er. So wurde das FK-Team durch fünf Helfer des Technischen Zuges unter Leitung des Zugführers Jochen Schüsseler ergänzt. Wie wichtig dies war wurde schnell im Einsatz deutlich. „Ohne diese Unterstützung hätten wir nicht so flexibel auf die sich ändernde Lage mit der Erkundung eines neues Geländes reagieren können“, betont Armin Großek.

Glücklicher Weise handelte es ich nur um eine Großübung, die durch das THW Bonn Beuel und den Maltester Hilfsdienst Bonn organisiert worden war. Neben THW und MHD Einheiten nahmen auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bonn, der Bundespolizei und der Johanniter Unfallhilfe an der Übung teil. Insgesamt waren mehr als 1400 Helferinnen und Helfer im Einsatz um auf das schlimmste vorbereitet zu werden.





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