Eschweiler,

Ein Tag in Blau - Tag des THW in Eschweiler

Am vergangenen Samstag (01.09.2012) lud der Geschäftsführerbereich Aachen unter organisatorischer Leitung des THW Ortsverbandes Eschweiler Gäste aus nah und fern auf den Drieschplatz nach Eschweiler ein.

Anlass war der „Tag des THW“, bei dem mögliche Anforderer wie Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen, aber auch Angehörige und interessierte Bürger die Gelegenheit bekamen, das THW in seiner großen Bandbreite kennenzulernen. Gekommen waren alle zwölf THW-Ortsverbände des Geschäftsführerbereiches, darunter natürlich auch der Nördlichste: das THW Jülich. Aufgabe der Jülicher Kameraden war es, die Fachgruppe Führung/ Kommunikation vorzustellen. So konnten Interessierte am Fernmeldekraftwagen (FmKW) verschiedene Generationen der Feldtelefone sowie die Unmengen an Kabelmaterial bestaunen, mit dem die Fachgruppe auch in unwägbarem Gelände Telekommunikation sicher stellen kann. Der Führungskraftwagen (FüKW) stellte sich den Besuchern als kleine mobile Führungsstelle vor. Ausgestattet u. a.  mit 2m- und 4m-Funk, UMTS mit WLAN, Telefonen und Drucker, Magnetwänden und taktischen Zeichen, aber auch einem kleinen Aggregat können mit ihm sehr gut Führungsaufgaben autark wahrgenommen werden. Für größere Lagen, in denen ein ganzer Stab benötigt wird, bietet der größere Bruder, der  Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) mit Anhänger Führung und Lage (Anh FüLa) , alle Möglichkeiten. Der FüKomKW beherbergt vor allem die umfangreiche Technik, das heißt zum einen die Funk- und Fernmeldezentrale, in der alle Meldungen per Telefon, Fax, E-Mail oder Funk eingehen, aufbereitet werden und an den Stab weitergegeben werden. Zum anderen verbirgt sich im hinteren Teil des Fahrzeugs ein Material- und Technikraum, in dem neben Strom-, Beleuchtungs- und Kommunikationsmaterial u. a. ein 8kVA-Stromerzeuger und die komplexe Telekommunikationsanlage Platz finden. Direkt nebenan und sogar miteinander verbunden lud der Anhänger Führung und Lage Besucher ein, sich ein Bild von der Stabsarbeit im Einsatzfall zu machen. So staunte mancher über die Geräumigkeit, der mit einer Grundfläche von ca. 4 x 5 m für ca. zehn Personen Platz bietet. Besondere Aufmerksamkeit zog jedoch die Lagekarte auf sich, die eine größere Überflutung Bonns abbildete. Mit allerhand taktischen Zeichen waren überschwemmte Flächen, gebrochene und bedrohte Deiche sowie geflutete und teileingestürzte U-Bahnstationen dargestellt. Neben diesem Schadensszenario waren die aktuellen Maßnahmen und das dafür notwendige organisationsübergreifende Personal mit ca.500 Einsatzkräften abgebildet. Eine Besucherin resümierte nach dem Rundgang: „Es ist sehr beeindruckend, was mit dieser Führungsstelle alles möglich ist und ich finde es toll, wie gut Sie auf alles vorbereitet sind.“ Mit einem Lächeln fügte Sie hinzu. „Trotzdem wünsche ich Ihnen und mir, dass es nicht zu dieser dargestellten Katastrophe kommt.“ Um 18 Uhr endete für Aussteller und Besucher dieser „Tag in Blau“ und auch die Fachgruppe Führung/ Kommunikation kehrte nach Jülich zurück.


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