Jülich, 04.01.2018, von Jessica Sybertz

Dachstuhlbrand Nummer 2: erneuter Einsatz für das THW

Am Mittwochnachmittag um 14.59 Uhr ging erneut der Melder für das THW Jülich. Auch das Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand“ ähnelte dem Einsatz von der Silvesternacht.

Seit 14.28 Uhr war die Jülicher Feuerwehr mit Löscharbeiten bei einem Dachstuhlbrand in Jülich beschäftigt. Schon kurze Zeit später ist der Führungsdienst des THW Jülich alarmiert worden und Fachberater Jochen Schüsseler machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. In Abstimmung mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Swen Henseler, wurden die Einsatzaufträge für das Jülicher THW abgesprochen. Neben dem weiteren Ausleuchten der Einsatzstelle waren vor allem Abstützarbeiten und die Sicherung des Gebäudes notwendig.

Während die Löscharbeiten noch im Gange waren ist um 15.57 Uhr der Zugalarm für das THW Jülich ausgelöst worden. Mit Baustützen, Baufolie und einer großen Menge an Holzmaterial verlegten die THW Einsatzkräfte mit dem Gerätekraftwagen 1 und 2, dem Mannschaftslastwagen 2, dem LKW Ladekran und dem Einsatzgerüstsystem (EGS)-Anhänger zur Schadenstelle. Mithilfe des Stromerzeugungsaggregates 50 kVA (SEA) sowie dem Lichtmast (LiMa) wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet. Nachdem die Löscharbeiten beendet waren konnte die Lage erkundet werden und die Aufgaben an die Einsatzkräfte des Jülicher THW verteilt werden. Zunächst mussten die Zugänge zum Haus sowie der Flur von Schutt befreit werden. Im Haus wurde ein provisorisches Treppengeländer aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS) erstellt, damit die Treppen wieder sicher begangen werden konnte. Anschließend wurden die Räume im ersten Obergeschoss abgestützt und zeitgleich die kaputten Fenster mithilfe von vor Ort zurechtgeschnittenen Holzbalken und Brettern verschlossen.

Gegen 18 Uhr ist die LKW Arbeitsbühne (Hubsteiger) des THW Düren alarmiert worden um den Zugang zum Dachstuhl von außen zu unterstützen. Auch die Drehleiter (DLK) der Feuerwehr Jülich ist zur Unterstützung vor Ort geblieben. So gingen kurze Zeit später Einsatzkräfte mit Absturzsicherung (PSAgA) gesichert auf das Dach. Zunächst mussten die losen Dachziegel und ein großer Teil der verbrannten Dachstuhlkonstruktion entfernt werden, sodass keine Gefahr mehr für weitere Arbeiten vom Gebäude ausging. Auf dem Dach erstellten sie mithilfe von Balken und Brettern eine neue Dachstuhlkonstruktion. Die Konstruktion wurde mit Baufolie und Latten gesichert um das offene Dach provisorisch zu verschließen.

Gegen 2.00 Uhr war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Insgesamt waren 35 Kräfte des THW Jülich im Einsatz.

Für die gute Zusammenarbeit bedanken wir uns bei der Freiwilligen Feuerwehr Jülich und dem THW Düren. Danke besonders an das DRK Jülich, das uns während dem Einsatz mit Getränken und Essen versorgt hat.


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