Jülich / Stolberg Münsterbusch,

Basisausbildung II der Bergungsgruppe

Am vergangenen Wochenende wurde der reguläre Ausbildungsbetrieb trotz zahlloser, durch den Sturm Ela bedingten Einsatzstunden, abgehalten.

Die Ausbildung erfolgte über zwei Tage hinweg. So konnten die Helfer am Freitagabend das Errichten und Betreiben des Beleuchtungsequipment in der Abenddämmerung erproben. Neben den technischen Funktionen der Generatoren wurden auch die technischen Sicherungsmaßnahmen und elektrischen Anschlussmöglichkeiten erläutert. Ausgeleuchtet wurde eine rund 100m lange Strecke zwischen dem Reit/Turnierplatz Jülich und der Kläranlage. Zum Einsatz kamen der Lichtmast-Anhänger mit seinem luftgekühlten VW Industriemotor (elektr. Leistung von 20kVA), ein Stromerzeugungsaggregat von AVS mit 50kVA elektrischer Leistung und ein Powermoon. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Fahrzeuge auf der zu beleuchtenden Strecke aufgestellt und die Stativplattformen über die montierten Stützen ins Lot gebracht, so dass der erste Motor gestartet werden konnte und die Lampen aufblitzten. Anfang und Ende der Beleuchtungszone waren somit ins Licht gerückt, den Abschluss bildete der zusätzlich errichtet Powermoon, der mit seiner Entladungslampe in einem Umkreis von gut 20m das Arbeiten ermöglicht.

Wie im realen Einsatzgeschehen wurde die Ausbildung am folgenden Tag in den Morgenstunden fortgesetzt. In Begleitung der Fachgruppe Führung und Kommunikation ging es zum nächsten „Einsatzort”. Zwischen Aachen und Stolberg, auf dem Militärübungsplatz Münsterbusch nahe dem Brander Wald. Mit den Großfahrzeugen Gerätekraftwagen I (GKW1) samt 5t Anhänger und dem Fernmeldekraftwagen (FmKW) wurde durchs Gelände bis zum Übungsturm des THWs gefahren.

Als Einsatzszenario wurde eine instabile Wand angenommen, die die Statik des dreistöckigen Übungsturms gefährdet. Mit dem EGS (Einsatz Gerüst System) wurde eine Stützkonstruktion errichtet mit der ein sicheres Begehen des Einsatzturms ermöglicht wurde. Nach dem erfolgreichen Verbau von Stielen, Vertikalen und Riegeln wurde mit der Begehung des Turms begonnen. Hierbei erklommen die Helfer den Turm in fünf Metern Höhe mit dem Rollgliss. Hierbei handelt es sich um eine Art Flaschenzug unter deren Zuhilfenahme sich der Helfer mit reiner Muskelkraft, gesichert durch einen Auffanggurt, in der Vertikalen nach oben ziehen kann. Über dieses System lassen sich Personen oder Material aus großen Höhen oder auch Schächten retten bzw. transportieren.

Mit dem anschließenden Rückbau und einem BBQ-Empfang im Ortsverband endete eine erfolgreiche und wichtige Woche im Ehrenamt THW!


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