Lucherberg,

Ausbildungsdienst am Lucherberger See

Zum ersten Ausbildungsdienst des THW Jülich wurde vom Technischen Zug das nagelneue JetFloat®-System getestet.

Der Dienst begann in bekannter Tradition mit einem gemeinsamen Frühstück aller Einheiten. Während die Fachgruppe Führung/Kommunikation sich zu den Kameraden nach Mönchengladbach begab, trafen die erste Bergungsgruppe und die Fachgruppe Wassergefahren die letzten Vorbereitung für den Dienst am Wasser. Neben dem üblichen Verlasten des Materials zählte diesmal auch ein Video zur Nutzung des modularen Schwimmkörpersystems, mit dem die vielfältigen Kombinationen deutlich wurden. Da alle Einzelteile aus Kunststoff gefertigt sind und nicht mehr als 11 kg wiegen, lassen sich ohne großen Kraftaufwand Arbeitsplattformen, Badestege oder Bootsanleger bauen und je nach Bedarf auch fernab des Ufers verankern. Der Bau eines Bootsanlegers sowie einer schwimmenden Arbeitsplattform sollten auch die praktischen Aufgaben für die Jülicher Helferinnen und Helfer an diesem Tag werden.

Doch das war nicht der einzige Ausbildungsinhalt. Da der THW Ortsverband Ende letzten Jahres zwei neue Außenbordmotoren für das das zweite Mehrzweckboot und das Schlauchboot erhalten hatte, sollte der Wasserdienst auch genutzt werden, für beide Motoren die Jungfernfahrt abzuhalten und diese mit vorgegebenen Manövern einzufahren.

So wurden vor Ort zunächst beide Boote zu Wasser gelassen. Mit großer Spannung und Erwartung wurden die Motoren gestartet und genau hinsichtlich ihrer Funktionen geprüft.  Auch die neu installierte Fahrbeleuchtung wurde ebenfalls erfolgreich getestet.

Währenddessen wurde in Zusammenarbeit mit der ersten Bergungsgruppe aus Jülich an Land ein Bootsanleger gebaut, der u. a. ein Anlegen ohne Grundkontakt oder auch ein uferunabhängiges Beladen von mehreren Seiten ermöglicht. Aufgrund des einfachen Stecksystems waren die einzelnen Schwimmkörper schnell miteinander verbunden. Seile und Erdanker sicherten den Anleger vorm Abdriften.  Mit dem Mehrzweckarbeitsboot wurde auch gleich das Anlegen erprobt.

In einem zweiten Schritt wurde der Bootsanleger mit wenigen Handgriffen in eine Arbeitsplattform umgebaut. Über einer Aussparung in der Mitte wurde ein Gestell aus Teilen des Einsatzgerüstsystems gebaut. Mit Hilfe dieses Aufbaus können bei größerer Wassertiefe direkt von der Arbeitsplattform schwere Gegenstände zu Wasser gelassen oder aus dem Wasser gehoben werden.

Nachdem alles ausgiebig getestet wurde, begann der Rückbau. Am späten Nachmittag endete der Dienst, nachdem in der Unterkunft die Einsatzbereitschaft der Materialien und Fahrzeuge wiederhergestellt wurde.


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