Technologiezentrum Jülich,

60 Jahre THW Jülich – und es ist lang noch nicht Schluss

Der ein oder andere Beobachter wunderte sich, als am vergangenen Freitag einige THW-Fahrzeuge vorm Eingang des Technologiezentrum Jülich parkten. Anlass war jedoch kein Notfall, der die Jülicher THW-Kräfte alarmiert hat, sondern der Festakt „60 Jahre THW Jülich“, der mit über einem Jahr Verspätung endlich nachgeholt werden konnte.

Grußwort der Polizei im Kreis Düren durch Willi Sommer

Bereits im vergangenen Sommer hatte man eine große Feier zum runden Geburtstag geplant. Doch das Elbehochwasser in Sachsen-Anhalt war im vollen Gange und auch die Jülicher THWler eilten den Menschen vor Ort zu Hilfe. So musste die Feier circa anderthalb Woche vor dem angesetzten Termin abgesagt werden.
Umso mehr freute es die Mannschaft, wie viele Freunde, Kameraden, Begleiter, ehemalige Mitglieder und Unterstützer auch in diesem Jahr der erneuten Einladung gefolgt waren. Stellvertretend für den erkrankten Ortsbeauftragten Jerome Rix begrüßte Armin Großek, Helfersprecher und Leiter der Fachgruppe Führung/Kommunikation, die Anwesenden im Namen der versammelten Helferschaft.
Die darauf folgende Festrede übernahm Dr. Hans-Ingo Schliwienski, der THW-Landesbeauftragte für Nordrhein-Westfalen. Er wies auf die Schwierigkeiten hin, die das Älterwerden Anlass zur Sorge sein könnte, stellte jedoch fest, dass der Ortsverband Jülich mit einem starken Team in das nächste Jahrzehnt eintritt. Die Schlagkraft des Ortsverbandes hat dieser nicht nur bei dem Elbehochwasser vor über einem Jahr, sondern auch in den vielen Einsätzen der letzten Monate gezeigt. Auch der Nachwuchs wird in Jülich gefordert und gefördert, wie die stabil besetzte Jugendgruppe zeigt.  Diesen Worten konnte sich Rainer Schwierczinsiki, Präsident der THW-Landeshelfervereinigung Nordrhein-Westfalen e.V., nur anschließen. Er verwies dabei auf die Nachwuchssorgen, sowohl bei den Aktiven, als auch bei den Junghelfern, die sich in Folge der Aussetzung der Wehrdienstpflicht ergeben hat. Man könne stolz darauf sein, dass der Ortsverband diese Hürde bisher so gut genommen hat.
Doch auch aus den Reihen der Politik und der Kommunen überbrachten einige Vertreter ihre Glückwünsche an den Jubilar. Sowohl Peter Münstermann, Mitglied des Landtages, als auch Raoul Pöhler, der zweite stellvertretender Landrat des Kreises Düren, dankten den Helferinnen und Helfern für ihre unermüdliche Bereitschaft, den Menschen aktive Hilfe in der Not zu leisten.
Wie gut und verlässlich die Kooperation in solchen Einsätzen funktioniert, betonten neben Polizeihauptkommissar Willi Sommer und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Rudolf Esser auch der Geschäftsführer des Kreisverbandes DRK Jülich e. V., Uwe Palmen, in ihren Grußworten. In vielen Jahren hätte man immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die THW-Mannschaft schnell zur Stelle war, Aufträge übernahm und erfüllte – egal, wie spät oder früh oder gar welcher Tag es war. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit wünscht man sich auch für die nächsten 60 Jahre.
Doch auch das THW Jülich nutzte die Gelegenheit, einer besonderen Gruppe von Unterstützern, den Arbeitgebern seinen Dank auszusprechen. Armin Großek betonte dabei, dass die Bereitschaft zugunsten des ehrenamtlichen Einsatzes, temporär auf Mitarbeiter zu verzichten, unerlässlich und trotzdem keine Selbstverständlichkeit sei. Stellvertretend für alle Arbeitgeber nahm Frau Eva-Maria Janßen von der Telekom AG das kleine Präsent an, das der Ortsverband vorbereitet hatte.
Doch Armin Großek hatte noch einen weiteren Dank auf seiner Liste. Für die Organisation des Festakts dankte er mit einem Blumenstrauß Martina Geigenmüller, die neben ihrem Amt als Truppführerin in der Fachgruppe Führung/Kommunikation auch diese Aufgabe übernommen und in diese gelungene Veranstaltung umgesetzt hatte.
Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte der Stehempfang. Während viele der 150 Gäste die Gelegenheit nutzen, ihre Glückwünsche und Präsente persönlich zu überreichen, ließen sich andere bereits in kleinerer Runde die leckere Gulaschsuppe schmecken. Die herrliche Atmosphäre des Palmengartens ließ dabei ein bisschen Urlaubsstimmung aufkommen und so ließ man in vielen Gesprächen unter Freunden und Kameraden die Geschichten aus den vergangenen 60 Jahren Revue passieren. Als die Gäste am späten Abend die Heimreise antraten, fiel bei jung und alt oft der gleiche Satz: Man sieht sich wieder – spätestens zum 75. Jährigen. Das Team des Ortsverbandes Jülich kann sich dem nur anschließen.


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